Demokratie in die Hand nehmen. Politische Teilhabe

Etwas selbst in die Hand nehmen – diese Redewendung steht für Eigeninitiative, Motivation und Mitverantwortung. All das brauchen wir in einer lebendigen, zukunftsfähigen Demokratie. Doch wie können wir uns in unserem jeweiligen Lebensumfeld politisch einbringen?

Die Verfassungsgeber*innen haben die Grundlage für politische Teilhabeformen durch das aktive und passive Wahlrecht geschaffen. 1919 können volljährige Frauen und Männer wählen und gewählt werden. In der Weimarer Republik gab es zum ersten Mal Volksentscheide, sowohl auf Reichs- als auch auf Landesebene. Da zu wenige Menschen mit „Ja“ für die Anliegen stimmten, waren alle drei Volksentscheide in den 1920ern erfolglos. Die Nationalsozialisten missbrauchten Volksentscheide mehrmals für ihre Propaganda. Seit 1946 gibt es direktdemokratische Abstimmungen auf der Ebene der Länder, seit 1995 auch in den bayerischen Kommunen.

Ob Wahlen, Bürgerentscheid, Volksbegehren, Unterschriftenaktionen, Demonstrationen oder Jugendinitiativen: Demokratie braucht die Beteiligung und Mitverantwortung der Bürger*innen. Die Botschaft lautet: Nimm die Demokratie selbst in die Hand!